Datenschutzerklärung zum Beratungsangebot der Caritas Beratungsstellen (Ratsuchende)
Der Schutz Ihrer Daten ist bei persönlicher Beratung in kritischen Lebenssituationen von besonderer Bedeutung. Damit Sie vertraulich und sicher von uns betreut werden können, haben wir unser persönliches Beratungsangebot sowohl vor Ort als auch Online bundesweit zusammengefasst.
Die Beratung von Personen in schwierigen Lebenslagen erfordert ein Höchstmaß an Professionalität und Diskretion. Wir, der Deutsche Caritasverband e.V. ("DCV") wie auch diözesane und örtliche Träger von Beratungsstellen ("Beratungsstellen"), haben hierfür eine Beratungsplattform geschaffen, die sowohl bei der persönlichen Beratung vor Ort als auch der virtuellen Unterstützung Online eine optimale Beratungsqualität in jeder Hinsicht gewährleisten soll. Dabei übernehmen wir in der Regel eine gemeinsame Verantwortung für den Schutz Ihrer personenbezogenen Daten nach den Bestimmungen des Gesetzes über den kirchlichen Datenschutz in der katholischen Kirche Deutschlands. In bestimmten Situationen (etwa bei Gesundheitsdaten, wenn keine Einwilligung auf eine Verarbeitung durch uns vorliegt) ist dieser gemeinsame Ansatz nicht zulässig; hier tragen die jeweils angesprochenen Beratungsstellen die Verantwortung für Ihre personenbezogenen Daten allein.
In Wahrnehmung unserer datenschutzrechtlichen Verantwortung informieren wir Sie in dieser Datenschutzerklärung darüber, wie wir Ihre Daten bei der Online-Beratung und der damit verbundenen persönlichen Beratung vor Ort verarbeiten:
Grundsätzliche Angaben zur Datenverarbeitung
Wir verarbeiten personenbezogene Daten nur unter Einhaltung der einschlägigen Datenschutzbestimmungen. Das bedeutet, die Daten der Nutzer werden nur beim Vorliegen einer gesetzlichen Erlaubnis oder Vorliegen einer Einwilligung verwendet.
Wir treffen organisatorische, vertragliche und technische Sicherheitsmaßnahmen entsprechend dem Stand der Technik, um sicher zu stellen, dass die Vorschriften der Datenschutzgesetze eingehalten werden und um damit die durch uns verwalteten Daten gegen zufällige oder vorsätzliche Manipulationen, Verlust, Zerstörung oder gegen den Zugriff unberechtigter Personen zu schützen.
Verantwortlicher
In der Regel übernehmen wir (Link)[3] eine gemeinsame Verantwortung für den Schutz Ihrer personenbezogenen Daten. Zur Wahrnehmung der gemeinsamen Verantwortung haben wir uns vertraglich verpflichtet; weitere Informationen zu unserer Verpflichtung können Sie beim DCV erfragen. Der DCV ist auch Ihr Kontakt zu datenschutzrechtlichen Themen; er vertritt die Beratungsstellen (Link) als weitere Verantwortliche:
Deutscher Caritasverband e. V.
Referat Online-Beratungsplattform
Karlstraße 40
79104 Freiburg
Online-beratung@caritas.de
Den Datenschutzbeauftragten des DCV erreichen Sie per E-Mail an datenschutz@caritas.de
In bestimmten Situationen (etwa bei Gesundheitsdaten, wenn keine Einwilligung auf eine Verarbeitung durch uns vorliegt) tragen die jeweils angesprochenen Beratungsstellen die Verantwortung allein. Die von Ihnen ausgewählte(n) Beratungsstelle(n) wird(werden) Ihnen zum Zeitpunkt Ihrer Registrierung im Anmeldeformular angezeigt und hängt(hängen) davon ab, welchen Beratungsbereich und Ort Sie ausgewählt haben. Diese ausgewählten Beratungsstellen werden Ihnen Online auch unter "Mein Profil" auf der Plattform angezeigt. Im Zweifel können Sie sich aber auch an den DCV wenden.
Von Ihnen verarbeitete Daten
Persönliche Beratung vor Ort in Beratungsstellen
Über die, bei einem persönlichen Besuch unserer Beratungsstellen vor Ort erhobenen personenbezogenen Daten werden Sie durch die jeweiligen Datenschutzhinweise der angesprochenen Beratungsstelle informiert. Sofern die persönliche Beratung vor Ort durch eine Online-Beratung unterstützt oder weitergeführt wird, gilt diese Datenschutzerklärung als weitere Information über die Verarbeitung Ihrer Daten im Rahmen der persönlichen Beratung.
Persönliche Beratung online über die Beratungsplattform
Das Online-Beratungsportal ist ein geschlossenes und verschlüsseltes System, über das Ratsuchende anonymen Kontakt zu einer Beratungsstelle der Caritas herstellen können. Ziel des Beratungsportals ist es, in der Online-Kommunikation einen Grad der Vertraulichkeit herzustellen, der mit einem Vier-Augen-Gespräch innerhalb einer Beratungsstelle vergleichbar ist.
Cookies auf der Web-Seite
Wenn Sie sich bei der Beratungsplattform über die Web-Seite caritas.de anmelden, speichert das System verschiedene Cookies auf Ihrem Gerät. Cookies sind Informationen, die genutzt werden können, um einen Browser während einer Beratungssitzung wiederzuerkennen. Die von der Plattform genutzten Cookies dienen ausschließlich der Aufrechterhaltung Ihrer Anmeldung, der Absicherung des Systems und der Verschlüsselung von Eingaben und dienen daher unseren berechtigten Interessen beim Betrieb der Web-Seite nach § 6 Abs. 1 Buchst. g KDG. Es handelt sich um technisch notwendige Cookies, vor deren Einsatz wir Ihre Einwilligung nicht einholen müssen. Folgende Cookies werden von der Plattform auf Ihrem Gerät gespeichert:
Name |
Speicherdauer |
Zugriff Dritter |
CSRF-TOKEN |
Während des Besuchs der Web-Seite der Beratungsplattform |
Nein |
keycloak |
||
rc_token |
||
rc_uid |
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refreshToken |
||
useInformal |
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userRoles |
Registrierung für die Online-Beratung
Außer wenn Sie mittels des ebenfalls von uns angebotenen 1:1-Live-Chats bzw. des Videocalls über Links der Beratungsstelle mit uns in Verbindung treten, müssen Sie sich zunächst auf der Web-Seite registrieren, um mit einer Beratungsstelle in Kontakt treten zu können. Dabei werden folgende, erforderliche Angaben von Ihnen abgefragt - zudem können Sie ergänzende freiwillige Angaben machen:
Erforderliche Angaben
Bei der Registrierung werden Sie aufgefordert, einen Benutzernamen und ein Passwort zu vergeben. Sie sollten dazu ein Pseudonym nutzen, welches keinen Rückschluss auf Ihren tatsächlichen Namen zulässt. Neben diesen Angaben kann es je nach Beratungsbereich erforderlich sein, dass Sie eine Postleitzahl angeben. Wenn Sie die Postleitzahl im Registrierungsformular eingeben, werden Ihnen Vorschläge zu nahegelegenen Beratungsstellen angezeigt.
Sofern Sie sich für das Beratungsangebot "U25" registrieren, müssen Sie beim Registrierungsprozess zusätzlich Ihr Alter sowie Ihr Bundesland angeben.
Optionale Angaben
In einigen Fachbereichen kann optional eine E-Mail-Adresse hinterlegt werden, dadurch ist ein Passwort-Reset und das Wiederherstellen Ihres Accounts bei vergessenem Passwort möglich. Wenn Sie Ihre E-Mail-Adresse angeben, erhalten Sie zudem automatische Benachrichtigungen, sobald neue Nachrichten auf der Plattform für Sie vorliegen. Der Inhalt dieser neuen Nachricht wird Ihnen in dieser Benachrichtigung nicht mitgeteilt. Ihre E-Mail-Adresse kann von den Mitarbeitenden in der von Ihnen ausgewählten Beratungsstelle nicht eingesehen werden und wird nur vom System für die Zustellung automatischer Benachrichtigungen verwendet.
Für die Bereitstellung der Plattform verarbeitete technische Daten sind
- IT-Nutzungsdaten
- Logging (fehlgeschlagene Login-Versuche)
- Debugging (Fehlerbehebung)
Nutzung der Plattform ohne Registrierung
Die Nutzung der Online-Beratungsplattform ist mit eingeschränktem Funktionsumfang auch ohne Registrierung möglich. Ohne Registrierung kann der 1:1-Live-Chat sowie die Video-Call-Funktion genutzt werden. Bei diesen Angeboten werden die, für die Bereitstellung dieser Dienste erforderlichen, technischen Daten verarbeitet und nach dem Ende des Chats bzw. des Calls gelöscht.
Zweck und Rechtsgrundlage der Datenverarbeitung
Die Daten, die Sie bei der Registrierung eingeben, werden ausschließlich zur Erstellung und der Verwaltung Ihres Kontos auf der Beratungsplattform verwendet. Das Konto wird erstellt, damit Sie persönlich durch die von Ihnen ausgewählte Beratungsstelle beraten werden können. Bei der Registrierung wird Ihnen die vorliegende Datenschutzerklärung zur Kenntnis vorgelegt.
Die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten sowie die Verarbeitung durch Beratende in der Beratungsstelle, die Sie im Registrierungsformular und später im Verlauf der Beratung der von Ihnen ausgewählten Beratungsstelle mitteilen, erfolgt auf der Grundlage des § 6 Abs. 1 Buchst. c KDG zur Erfüllung der angebotenen Beratungsleistungen und zur Beantwortung Ihrer Anfragen (Vertragserfüllung).
Soweit Ihre personenbezogenen Daten von uns zur Erfassung von Statistiken zu Forschungszwecken verarbeitet werden, geschieht dies zur Wahrnehmung unserer Aufgaben, welche im kirchlichen Interesse liegen, nach § 6 Abs. 1 Buchst. f KDG, sowie aufgrund unserer berechtigten Interessen gem. § 6 Abs. 1 Buchst. g KDG (Interessensabwägung).
Ferner können wir Ihre personenbezogenen Daten auf der Grundlage einer von Ihnen erteilten Einwilligung nach § 6 Abs. 1 Buchst. b in Verbindung mit § 11 Abs. 2 Buchst. a KDG verarbeiten, etwa bei einer Einwilligung in die Übertragung von Gesundheitsdaten auf die Beratungsplattform (Einwilligung).
Empfänger der Daten nach dem von Ihnen gewählten Beratungsformat
Es werden zwei Typen von Beratungsstellen unterschieden und mehrere Kommunikationskanäle angeboten:
Standard-/Regelberatungsstelle
Bei einer Standard-/Regelberatungsstelle haben nur Sie und die Ihnen zugeordnete Berater_in Zugang zu den zwischen Ihnen ausgetauschten Nachrichten.
Sollte sich in der von Ihnen ausgewählten Standard-/Regelberatungsstelle nach Klärung Ihrer Anfrage oder im Beratungsverlauf herausstellen, dass Sie von einer anderen Berater_in der gleichen Beratungsstelle inhaltlich/fachlich besser beraten werden können, so kann die Berater_in Sie an die/den besser geeignete/n Kollegen/in weiterleiten/überweisen. Eine Weiterleitung/Überweisung ist nur innerhalb einer Beratungsstelle und den dort angelegten Berater_innen möglich, aber nicht an andere Beratungsstellen oder Fachbereiche. Sie sind hierüber (Tatsache und Grund der beabsichtigten Weiterleitung/Überweisung) vor der Weiterleitung/Überweisung zu informieren und Ihre Einwilligung hierzu ist vorher einzuholen. Die Einwilligung ist in der Beratungsstelle zu dokumentieren. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit ohne Begründung mit Wirkung für die Zukunft widerrufen.
Teamberatungsstelle
Bei einer Teamberatungsstelle besteht für alle Berater_innen, die bei der Beratungsstelle registriert sind, die Möglichkeit, Einsicht in die Beratungsverläufe der Kolleg_innen zu nehmen, um sich z. B. im Urlaubs- oder Krankheitsfall gegenseitig vertreten zu können.
Peer-Beratung [U25]
Die Peer-Beratung bei [U25] stellt einen Sonderfall der Teamberatung dar. Hier werden Sie von gleichaltrigen, ehrenamtlichen Jugendlichen beraten, die dafür speziell geschult und von hauptamtlichen Mitarbeiter_innen eng begleitet und unterstützt werden. Die hauptamtlichen Mitarbeiter_innen haben in alle Beratungsverläufe der Peer Berater_innen Einblick und können diese kollegial beraten.
Gruppenchat
Bei einer Beratung in einem Gruppenchat werden Nachrichten und Dokumente synchron für die Laufzeit der Chat-Session in der Gruppe ausgetauscht. Berater_innen sind als sogenannte Moderator_innen angelegt und haben die Möglichkeit, Chatangebote zu erstellen und dazu einzuladen. Zu den Chatangeboten werden in der Einladung folgende Angaben gemacht: Thema, Datum, Uhrzeit und ob es sich um ein einmaliges Chatangebot oder ein wiederkehrendes Angebot nach einem festen Turnus (z. B. wöchentlich) handelt. Nur Moderator_innen können einen Chat starten und beenden. Während des Chats werden die Anmeldenamen der Teilnehmenden angezeigt. Nach dem Beenden eines Chats werden sämtliche Daten gelöscht.
Video-Call
Für die Beratung steht auch eine Video-Funktion mit Bild- und Tonübertragung zur Verfügung. Über Screen-Sharing können Bildschirminhalte geteilt werden, um z.B. gemeinsam Dokumente zu bearbeiten. Die Nutzung setzt die Registrierung über eine Standard-/Regelberatung oder Teamberatung voraus.
Alle Video-Calls sind standardmäßig transportverschlüsselt via DTLS-SRTP und bieten damit in allen Anwendungsfällen eine starke Verschlüsselung. Zusätzlich werden in allen Browsern eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung unterstützt, die auf Chromium 83 und höher basieren. Dies inkludiert Microsoft Edge, Google Chrome, Brave and Opera. Die Ende-zu-Ende Verschlüsslung muss von einem der Teilnehmer aktiviert werden. Wird Ende-zu-Ende von einem Browser eines Teilnehmers des Video-Calls nicht unterstützt, schaltet die Software automatisch auf Transportverschlüsselung zurück. Wir empfehlen Ihnen daher dringend, einen der aufgeführten Browser mit einer Ende-zu Ende Verschlüsselung zu verwenden.
Video-Call mit Account auf Seiten der Ratsuchenden
Der Video-Call kann während einer Beratung nur durch die Berater_in gestartet werden. Sie erhalten nach dem Start ein optisches und akustisches Signal. Es besteht die Möglichkeit, den Call abzulehnen oder anzunehmen. Sie können auf einer vorgeschalteten Seite Mikrofon und/oder die Kamera aus- und einschalten, bevor Sie den eigentlichen Video-Raum betreten. Dies kann auch während des laufenden Video-Calls geändert werden. Als Anzeigename wird Ihr Benutzername aus der Online-Beratung übergeben. Sie können diesen frei ändern. Die Berater_in hat die Möglichkeit, einen Link zum Video-Call zu generieren und kann darüber weiteren Personen einladen, wie z. B. Kolleg_innen, Sprachmittlern/Dolmetschern, Familienangehörigen des Ratsuchenden. Ohne Ihre ausdrückliche Einwilligung werden keine weiteren Personen von den Berater_innen eingelassen. Die durch den Link eingeladenen Teilnehmer_innen betreten erst einen Warteraum und müssen dann von der Berater_in aktiv in den eigentlichen Beratungsraum eingelassen werden. So kann verhindert werden, dass neue Teilnehmer plötzlich in vertrauensvolle Unterhaltungen hineinkommen. Wenn alle teilnehmenden Personen den Raum verlassen haben, wird dieser dauerhaft geschlossen und alle Daten werden gelöscht. Die ID der Video-Räume wird für maximal 1 Woche im Server RAM vorgehalten. Mit dieser ID sind keine personenbezogenen Daten direkt in der Online-Beratung verknüpft. Nur wenn Sie aktiv einen eingehenden Video Call ablehnen, werden Datum und Uhrzeit des Anrufes sowie der Anmeldenamen des Anrufers als Text-Nachrichten im Nachrichtenverlauf gespeichert. Ansonsten werden keinerlei Daten erhoben. Eine Aufzeichnung, Speicherung oder Protokollierung des Video-Calls/-Streams findet nicht statt.
Video-Call ohne Account auf Seiten der Ratssuchenden
Beratende haben auch die Möglichkeit über ein Terminwerkzeug Links für Video-Calls zu erstellen und Ratsuchende darüber z.B. per Mail einzuladen. Dieser Link kann dann von Ratssuchenden genutzt werden, ohne dass eine vorangegangene Registrierung erforderlich ist. Die Namenswahl im Rahmen des Video-Calls ist den Ratssuchenden freigestellt.
Auch hier betreten die durch den Link eingeladenen Teilnehmer_innen erst einen Warteraum und müssen von der Berater_in aktiv in den eigentlichen Beratungsraum eingelassen werden. Wenn alle teilnehmenden Personen den Raum verlassen haben, oder die Berater_in den Call beendet, wird dieser dauerhaft gelöscht. Eine Aufzeichnung, Speicherung oder Protokollierung des Video-Calls/-Streams findet nicht statt.
1:1-Live-Chat für nicht registrierte Ratsuchende
Bei einer Beratung in einem 1:1-Live-Chat können Nachrichten und Dokumente synchron ausgetauscht werden. Eine Registrierung ist für Ratsuchende nicht erforderlich. Jeder Fachbereich kann einen 1:1-Live-Chat-Zugang nutzen. Dieser Zugang kann für einen bundesweiten 1:1-Live-Chat, der über caritas.de erreichbar ist, z.B. in festgelegten Zeiten genutzt werden. Er kann aber auch von einzelnen Einrichtungen genutzt werden, die ein regionales Angebot machen möchten und dazu individuell einladen. Alle Berater_innen eines Fachbereichs oder der Einrichtung sind in der Lage, in der Zeit des Chats Anfragen anzunehmen und in Echtzeit bzw. in synchroner Kommunikation zu bearbeiten. Die Berater_in sind mit ihrem Benutzernamen für den Ratsuchenden erkennbar. Ratsuchende bekommen einen automatisch generierten Benutzernamen zugewiesen (Ratsuchende_r 01, fortlaufende Nummerierung). Vor dem Verlassen des Wartebereichs müssen Sie nur die Einwilligung durch das Setzen eines Häkchens zur Kenntnis nehmen.
Sobald Sie oder die Berater_in den 1:1-Live-Chat für nicht registrierte Ratsuchende verlassen oder beenden, können Sie die Inhalte nicht mehr einsehen oder den Chat-Raum noch einmal öffnen. Für inhaltliche und statistische Auswertungen bleibt der Verlauf des 1:1 Chats für nicht registrierte Ratsuchende für die Berater_innen noch für 3 Stunden einsehbar. Danach wird dieser Chatverlauf automatisch gelöscht.
Datenübermittlung/Weitergabe Ihrer personenbezogenen Daten
Im Regelfall, wenn wir eine gemeinsame Verantwortung für den Schutz Ihrer personenbezogenen Daten übernehmen, sind sowohl der DCV als auch die jeweils angesprochenen Beratungsstellen Empfänger Ihrer Daten. Sonst liegt die Verantwortung bei der von Ihnen jeweils angesprochenen Beratungsstelle, die Ihre Daten dann im Rahmen einer Auftragsverarbeitung durch den DCV verarbeiten lässt. Der DCV setzt seinerseits die Unternehmen Virtual Identity AG und open4business GmbH als Auftragsverarbeiter ein.
Eine Ausnahme von diesem Grundsatz besteht nur, wenn sich aus Ihren Nachrichten bzw. dem Beratungsverlauf aus Sicht der Beratenden mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Gefährdung für die öffentliche Sicherheit oder erhebliche Nachteile für das Gemeinwohl drohen. In einer derartigen Situation können wir die von Ihnen erhaltenen personenbezogenen Informationen zum Zweck der Gefahrenabwehr für die öffentliche Sicherheit verarbeiten und an Sicherheitsbehörden weiterleiten. Rechtsgrundlage hierfür ist § 6 (2) f) i.V.m. § 6 (4) KDG
Verschlüsselung Ihrer Daten
Ihre von Ihnen und den Berater_innen in der Beratungsplattform abgelegten personenbezogenen Daten werden verschlüsselt auf den Servern der Caritas-Online-Beratung beim DCV gespeichert. Diese Server werden von einem vertrauenswürdigen Dienstleister als Auftragsverarbeiter mit Standort in Deutschland gehostet.
Weitere Übertragungen
Es erfolgt keine Datenübermittlung außerhalb der Europäischen Union oder des Europäischen Wirtschaftsraums.
Automatisierte Entscheidungen/Profiling
Automatisierte Entscheidungen wie auch ein Profiling finden nicht statt.
Löschung von Daten
Sie können Ihren Account und alle damit verknüpften Daten selbst löschen. Eventuelle Dokumentations- und Archivierungspflichten verbleiben bei der Beratungsstelle. Ihre Daten werden dort nur so lange aufbewahrt, wie dies nach den jeweils anwendbaren gesetzlichen Rechtsgrundlagen zulässig ist.
Auf der Plattform werden alle Beratungsdaten nach 12 Monaten automatisch gelöscht.
Ihre Rechte als Betroffener
Da wir personenbezogene Daten von Ihnen verarbeiten, sind Sie Betroffener im Sinne des KDG und es stehen Ihnen die Betroffenenrechte zu. Sie können aufgrund unserer Zusammenarbeit Ihre Betroffenenrechte sowohl bei der Beratungsstelle als auch beim DCV geltend machen. Ihnen stehen folgende Rechte zu:
Auskunftsanspruch gem. § 17 KDG
Sie können Auskunft über Ihre von uns verarbeiteten personenbezogenen Daten verlangen. Insbesondere können Sie Auskunft über
- die Verarbeitungszwecke,
- die Kategorie der personenbezogenen Daten,
- die Kategorien von Empfängern, gegenüber denen Ihre Daten offengelegt wurden oder werden,
- die geplante Speicherdauer,
- das Bestehen eines Rechts auf Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung oder Widerspruch und
- das Bestehen des Beschwerderechts
verlangen.
Berichtigungsanspruch gem. § 18 KDG
Sie können sofortige Berichtigung unrichtiger oder die Vervollständigung Ihrer bei uns gespeicherten personenbezogenen Daten verlangen.
Löschungsanspruch gem. § 19 KDG
Sie können die Löschung Ihrer bei uns gespeicherten personenbezogenen Daten verlangen, wenn
- der mit ihrer Erhebung verfolgte Zweck erreicht wurde oder nicht erreicht werden kann, wenn nicht eine gesetzliche Aufbewahrungsfrist der verlangten Löschung entgegensteht;
- im Falle Ihres erfolgreichen Widerspruchs gem. § 23 KDG;
- Ihre personenbezogenen Daten unrechtmäßig verarbeitet wurden oder
- dies zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung nach dem staatlichen oder dem kirchlichen Recht erforderlich ist, der der jeweilige Beratungsstellenträger oder der Deutsche Caritasverband e.V. unterliegt.
Anspruch auf Einschränkung gem. § 20 KDG
Sie können die Einschränkung der Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten verlangen, soweit
- die Richtigkeit der Daten von Ihnen bestritten wird,
- die Verarbeitung unrechtmäßig ist,
- Ihre personenbezogenen Daten zum Erreichen des Erhebungszwecks nicht mehr erforderlich sind, sie aber die Daten zur Geltendmachung von Rechtsansprüchen oder zur Ausübung oder Verteidigung von Rechten benötigen oder
- solange keine Entscheidung über einen von Ihnen erhobenen Widerspruch getroffen wurde.
Unterrichtungsanspruch gem. § 21 KDG
Sie können verlangen, über die Empfänger von Berichtigungs- und Löschungsmitteilungen unterrichtet zu werden.
Übermittlungsanspruch gem. § 22 KDG
Sie können die von Ihnen uns übermittelten personenbezogenen Daten in einem strukturierten, gängigen und maschinenlesebaren Format erhalten oder die Übermittlung an einen anderen Verantwortlichen verlangen.
Widerspruch gem. § 23 KDG
Sie haben jederzeit das Recht, gegen die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten (die aufgrund von Art. 6 Abs. 1 lit. g KDG erhoben wurden) Widerspruch einzulegen unter https://www.caritas-beratungundhilfe.de/widerspruch. Ihr Widerspruchsrecht kann ggf. durch gesetzliche Regelungen eingeschränkt werden
- wenn z. B. eine Speicherung aufgrund gesetzlicher Bestimmungen trotz eines Widerspruchs erfolgen muss,
- wenn zwingende schutzwürdige sowie nachweisbare Gründe vorliegen, die gegenüber Ihren Interessen, Rechten und Freiheiten überwiegen oder
- wenn die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten zur Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen dient.
Können wir Ihre Daten aufgrund eines Widerspruchs nicht mehr verarbeiten, kann dies eine Einschränkung unserer Beratung zur Folge haben.
Widerrufsrecht gem. § 8 (6) KDG
Sollte die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten auf Ihrer Einwilligung beruhen, so können Sie Ihre einmal erteilte Einwilligung zur Verarbeitung von Daten gegenüber der Beratungsstelle oder gegenüber dem DCV jederzeit ohne Angabe eines Grundes mit Wirkung für die Zukunft widerrufen [LINK 5 zu Widerruf der Einwilligung][5].
Können wir Ihre Daten aufgrund eines Widerrufs nicht mehr verarbeiten, kann dies eine Einschränkung unserer Beratung zur Folge haben.
Beschwerderecht gem. § 48 (1) KDG
Beschwerden können an die zuständige Aufsichtsbehörde für den kirchlichen Datenschutz gerichtet werden:
Katholisches Datenschutzzentrum Frankfurt/M.
Roßmarkt 23
D-60311 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (0)69 58 99 755-10
Fax: +49 (0)69 58 99 755-11
E-Mail: info@kdsz-ffm.de
Sie können sich auch per E-Mail an den Datenschutzbeauftragten des DCV wenden: datenschutz@caritas.de
Änderung der Datenschutzerklärung
Diese Datenschutzerklärung kann stets aktualisiert werden. Die jeweils aktuelle Fassung finden Sie auf dem Online-Zugang für unsere Beratungsplattform.
Zuletzt geändert am:
19.06.2024